Die Kurse

Es gibt sowohl die Qualifizierung für Betroffene zum/zur EX-IN-Genesungsbegleiter/in, als auch die  Qualifizierung (als Fachkraft) zum/r EX-IN- Trainer/in, sowie für Angehörige zum/zur EX-IN-Genesungsbegleiter/in.

Sind Sie als Fachperson interessiert, informieren Sie sich bitte unter EX-IN Deutschland e.V.

Über die Fortbildung zum/r EX-IN Genesungsbegleiter/in informieren wir Sie hier:

Die Qualifizierung zum/r EX-IN Genesungsbegleiter/in dauert ein Jahr und findet an 12 Wochenendkursen statt. Sie beinhaltet  12 Module, die Absolvierung von Praktika, eine Abschlusspräsentation und ein individuelles Portfolio. Die Teilnehmer setzen sich intensiv mit der eigenen Genesungsgeschichte auseinander und lernen Methoden, wie sie ihre eigenen Erfahrungen teilen und andere Betroffene diese hilfreich nutzen können.

Der erste EX-IN Kurs in Heidelberg startetet im April 2016. Weitere Informationen finden Sie auf den weiteren Seiten dieser Homepage.


Standards

Um eine fundierte Qualifizierung von KursteilnehmerInnen zu GenesungsbegleiterInnen oder TrainerInnen zu gewährleisten, sind Standards notwendig. Durch sie wird die Arbeit in vielen Bereichen vergleichbar und transparent und sie bieten einen orientierenden Rahmen.

Standards schützen die Interessen des Vereins und seiner Mitglieder, sie schützen die Qualität der Qualifizierungsangebote  und fördern die Anerkennung durch die Kostenträger.

Im Falle von Uneinigkeiten über die Anerkennung (z.B. von EX-IN Kursangeboten) bieten verbindliche Standards einen Orientierungsrahmen.

Die Bedeutung von Standards steht in direktem Bezug zur Qualität der Lehre, der Ausbildung und Weiterbildung. Somit sind Standards unverzichtbare Bausteine, um die Wirksamkeit von Genesungsbegleitung vorzubereiten und TrainerInnen-Kompetenz zu fördern.

Da sich EX-IN als lebendige Bewegung versteht, sollten auch die Standards regelmäßig auf Angemessenheit und Aktualität überprüft werden.

Kriterien für ein qualitativ gutes Angebot

Die EX-IN-Qualifizierungsmaßnahme ist geprägt von einem trialogischen Selbstverständnis.
Die Entwicklung von Erfahrungswissen, das durch die Entdeckung und Reflexion von ICH, ICH – DU und Wir-Wissen entsteht, ist einer der Kerninhalte. D.h. im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit den eigenen und mit den kollektiven Erfahrungen zu den jeweiligen Modulthemen. Ein weiterer wichtiger Punkt in den Kursen ist die Schaffung von Räumen für neue Erfahrungen. Die Vermittlung von Wissen und Methoden ist diesen Prioritäten unterzuordnen.

Die TrainerInnenteams sind paritätisch besetzt mit mindestens einer/einem Psychiatrieerfahrene/r und mindestens einer Person mit einer Fachausbildung und Erfahrungen als MitarbeiterIn im Bereich Psychiatrie. Beide geben gemeinsam den Kurs.

Im Rahmen der EX-IN Qualifizierungsmaßnahme werden zwei Praktika abgeleistet und ein Portfolio erstellt.

Basis der EX-IN – Kurse sind das Curriculum. Die darin erarbeiteten und/oder beschriebenen Methoden, Inhalte und Ziele sind für die TrainerInnen verbindlich.