Der Fellows Ride ist eine Serie von Motorraddemonstrationen in verschieden Regionen und Städten in Deutschland, Österreich, Schweiz, Schweden, Norwegen, Rumänien, USA und Portugal. „Mit offenem Visier für Depressionshilfe“ ist die Botschaft, die auf die Teilnehmer, an das Publikum und über die Medien an die breite Bevölkerung abzielt. Der Fellows Ride soll auf die Volkskrankheit Depression aufmerksam machen sowie Spenden für Projekte der „mentalen Gesundheit“ jeweils vor Ort sammeln. Die Initiative ist in jeder Hinsicht unabhängig und steht für Toleranz, Weltoffenheit und Miteinander.
Am 13. Oktober 2024 findet der erste Fellows Ride „Rhein-Neckar“ statt.
Anmeldung und Infos
https://www.fellowsride.com/events/fellows-ride-rhein-neckar/
Die Geschichte hinter dem Fellows Ride
Der Sohn von Dieter Schneider hat sich mit 23 Jahren in einer schweren Depression das Leben genommen. Er ist an einer Krankheit gestorben, die in unserer Gesellschaft immer noch ein Schattendasein führt. Und das, obwohl psychische Gesundheit und mentale Fitness in fast allen Lebensbereichen eine immer größere Rolle spielen. „Es gibt keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit“, so der Titel eines Berichts in der ZEIT. Als Elternteil ist Dieter Schneider indirekt betroffen von den Folgen der Krankheit Depression. Immerhin akzeptieren wir inzwischen in weiten Teilen, dass es sich um eine Krankheit handelt. Dieter musste aber schmerzhaft erkennen, dass wir uns schwer tun damit, die Symptome zu deuten und richtig einzuordnen. In der Arbeitswelt, in Schulen und Universitäten sowie im privaten Bereich gibt es damit noch zum Teil erheblichen Nachholbedarf. Dieter ist kein Psychologe, möchte aber dazu beitragen ein Klima zu schaffen, in dem über mentale Krisen offen gesprochen werden kann. Mit einem großartigen Team soll direkt und indirekt betroffenen Menschen Mut gemacht werden und ihnen die Angst vor einer Stigmatisierung genommen werden.
Mut machen, um rechtzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wie bei jeder anderen Krankheit auch. Psychisch erkrankte Menschen haben (noch) keine Lobby. Je mehr wir darüber in aller Offenheit reden, umso mehr wird sich zum Positiven verändern. Das Tabu-Thema „Depression” besprechbar machen, das ist die Mission des Fellows Ride.
Wie alles begann
Am 11. Juni 2021, ein Jahr nach Dieter Schneider ́s Rückkehr von der Reise um die Welt, findet in Würzburg der erste Fellows Ride, die Motorraddemonstration für Depressionshilfe statt. 350 Teilnehmer zeigen Flagge gegen die Volkskrankheit Depression. 5.500€ kommen an Spenden zusammen und werden für drei Projekte an der Psychiatrie gespendet. Der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg ermuntert uns an dem Thema dranzubleiben. Ein Jahr später sollte es vier Fellows Rides in Deutschland und Österreich sein mit fast 800 Teilnehmer. 2023 waren es dann schon 13 Fellows Rides mit weit über 1.000 Teilnehmer, bundesweiter Presse (FAZ-Magazin, stern, ZDF etc.) und über 30.000€ Spendenausgaben. Um Peter Grethler, Karl Miller und Dieter Schneider haben sich viele ehrenamtliche, engagierte Helfer gruppiert, die die Bewegung Fellows Ride mit Rat und Tat unterstützen.
Im Jahr 2024 werden mehr als 28 Fellows Rides sein, bei denen wieder viele Biker „mit offenem Visier für Depressionshilfe“ demonstrieren.
Mehr zum Fellows Ride
https://www.fellowsride.com